Wirtschaftswissenschaft

Ronald Coase' Transaktionskosten-Ansatz

Hrsg. v. Ingo Pies u. Martin Leschke

2000. VI, 260 Seiten.

Konzepte der Gesellschaftstheorie 6

34,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-147484-2
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Welchen Beitrag liefert Ronald Coase' Transaktionskosten-Ansatz zum besseren Verständnis der Funktionsweise und politischen Gestaltbarkeit marktwirtschaftlicher Institutionen?
Ronald Coase gehört zu den maßgeblichen Pionieren der komparativen Institutionenökonomik. Er hat unter Beweis gestellt, wie fruchtbar die Kategorie der Transaktionskosten eingesetzt werden kann, um neue Fragen zu stellen und innovative Antworten zu geben. Der Einfluß seines Transaktionskosten-Ansatzes reicht von der Firmen- und Organisationstheorie über die Theorie der Eigentumsrechte und die Theorie umweltrelevanter Externalitäten bis hin zur neuen Wissenschaftsdisziplin 'Law and Economics', die Ronald Coase mit aus der Taufe gehoben hat.
Der vorliegende Band gibt einen Überblick über den Coase-Ansatz, seine Anwendungsbreite und interdisziplinäre Ausstrahlungskraft. Damit wendet er sich an all diejenigen, die an den theoretischen Grundlagen demokratischer Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik interessiert sind. Die hier versammelten Referate und Korreferate untersuchen die institutionenökonomischen Schriften von Ronald Coase unter dem Blickwinkel, welche Bedeutung ihnen für Fragen der wissenschaftlichen Erkenntnis und politischen Steuerung moderner Gesellschaften zukommt: Welchen Beitrag liefert der Transaktionskosten-Ansatz zum besseren Verständnis und zur Gestaltung des Institutionensystems demokratisch verfaßter Marktwirtschaften?
Inhaltsübersicht
Ingo Pies: Theoretische Grundlagen demokratischer Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik. Der Beitrag von Ronald Coase
Birgitta Wolff: Ronald Coase und die ökonomische Theorie der Organisation – Mathias Erlei (Kommentar): Die neo-institutionalistische Theorie der Organisation – Eva Terberger-Stoy (Kommentar): Ronald Coase. Ausgangspunkt für die strukturierte Suche nach der effizienten Organisationsform – Helmut Karl: Der Einfluß von Ronald Coase auf die Umweltökonomik – Bernd Hansjürgens (Kommentar): Ronald Coase. Wegbereiter der institutionenorientierten Umweltökonomik – Notburga Ott (Kommentar): Das Coase-Theorem: umweltpolitisch irrelevant? – Markus Dietz: Das Korruptionsproblem aus institutionenökonomischer Sicht – Andreas Freytag (Kommentar): Zum Verhältnis zwischen Korruption und dem Ordnungsrahmen der Gesellschaft: Offene Fragen – Christian Harm (Kommentar): Korruption, Agenturtheorie und Rent-seeking – Detlef Aufderheide: Nicht allokative, sondern institutionelle Effizienz als Ziel der Rechtsetzung: Die ökonomische Theorie des Rechts nach Ronald H. Coase – Andreas Renner (Kommentar): Ökonomische Theorie des Rechts: 'Ronald H. Coase meets Walter Eucken' – John Philipp Siemer (Kommentar): Der Beitrag von Ronald H. Coase zur ökonomischen Theorie des Rechts: Transaktionskosten, Property Rights oder Reziprozität? – Martin Leschke und Dirk Sauerland: 'Zwischen' Pigou und Buchanan? Der Beitrag von Ronald Coase zu einer institutionenorientierten Theorie der Wirtschaftspolitik – Rüdiger Waldkirch (Kommentar): Coase als Stepping-Stone zu Buchanan? Oder: Kann Buchanans konstitutionelle Ökonomik von Coase' Transaktionskostenökonomik noch lernen? – Hans-Peter Weikard (Kommentar): Verfügungsrechte, konstitutionelle Wirtschaftspolitik und das Coase-Theorem – einige Anmerkungen – Michael Schmid (Epilog): Theoriebildung, Realismus und Handlungstheorie: Ronald H. Coase als Sozialtheoretiker
Personen

Martin Leschke ist Inhaber des Lehrstuhls für VWL 5, insbesondere für Institutionenökonomik, an der Universität Bayreuth.

Ingo Pies Geboren 1964; 1989 Diplom-Volkswirt, Universität Münster; 1992 Dr. rer. pol., Katholische Universität Eichstätt; 1999 Dr. rer. pol. habil., Universität Münster; seit 2002 Inhaber des Lehrstuhls für Wirtschaftsethik an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.
https://orcid.org/0000-0003-2068-4529

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Neue Zürcher Zeitung – W — 20.April 2001, Nr.91