Rechtswissenschaft

Hanna Weyrich

Straftheorien und Rechtswirklichkeit

Kritik der Entgrenzung von Strafverfahren

89,00 €
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eBook PDF
ISBN 978-3-16-159837-1
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Der moderne Strafprozess ist geprägt von Ökonomisierung, Medialisierung, politisierter Aufarbeitung und Opferausrichtung. Um diese Realität kritisch auf ihre Legitimität zu untersuchen, entwickelt Hanna Weyrich auf Basis der Straftheorien-Diskussion ein »differenzierendes Phasenmodell« und überprüft die Prozesswirklichkeit an dessen Maßstab.
Das Strafrecht befindet sich gegenwärtig im Umbruch. Hiervon betroffen sind die Straftheorien ebenso wie die Ausgestaltung des Prozesses. Die Prozessrealität ist geprägt von Entwicklungen, die sich als Ökonomisierung, Medialisierung, politisierte Aufarbeitung und Opferausrichtung zusammenfassen lassen. Sie trifft auf Strafkonzepte, welche von der klassischen straftheoretischen Kontroverse bestimmt und durch diese gerechtfertigt werden. Um die Legitimität der modernen Prozesswirklichkeit beurteilen zu können, überprüft Hanna Weyrich ihre Kompatibilität mit den bestehenden Theorien. Dabei werden auch die Straftheorien selbst kritisch hinterfragt. Als Prüfungsmaßstab wendet die Autorin in der Folge ein auf straftheoretischer Basis entwickeltes »differenzierendes Phasenmodell« an. Dieses erlaubt es, die verschiedenen Aspekte und Ebenen von Strafe und ihre Realisierung durch den Prozess zu erfassen und auf ihre Legitimität zu untersuchen.
Personen

Hanna Weyrich Geboren 1991; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Jena; Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Strafrecht und Strafprozessrecht der Universität Jena; 2020 Promotion; seit 2019 Referendariat am LG Erfurt.
https://orcid.org/0000-0003-2090-1730

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Goltdammer's Archiv für Strafrecht — 169 (2022), 291–294 (Michael Heghmanns)