Rechtswissenschaft

Friederike Knoke

Subjektive Rechte an Forschungsdaten

De lege lata und de lege ferenda

94,00 €
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-162210-6
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Sollte der Zugang zu Wissen möglichst umfassend sein? Gibt es daher keine individuellen, exklusiven Berechtigungen an Forschungsdaten? Friederike Knoke hinterfragt diese Maxime und untersucht die rechtliche Position sowie das rechtliche Schutzbedürfnis derjenigen, die Forschungsdaten generiert haben mithilfe rechtsdogmatischer und empirischer Methoden.
Stehen Forschenden Rechte an Forschungsdaten zu? Friederike Knoke unternimmt einen Perspektivwechsel und untersucht anstelle des Zugangs zu wissenschaftlichen Erzeugnissen die Rechtsposition von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, die diese im Rahmen ihrer forschenden Tätigkeit generiert haben. Inwieweit verleihen Eigentum, Besitz, Urheberrecht, Patentrecht, Leistungsschutz, Geheimnisschutz und Datenschutzrecht Befugnisse an Forschungsdaten und inwieweit sollte dies geschehen? Die Beantwortung dieser Fragen berührt nicht nur das Verhältnis zwischen Exklusivität und Verfügbarkeit von Forschungsdaten, sondern auch die Reichweite und Legitimierung von Immaterialgüterrechten und die rechtliche Erfassung von Daten und Informationen. Die Autorin erschließt das Schutzbedürfnis von Forschenden mithilfe einer empirischen Untersuchung und entwickelt ein Konzept für Befugnisse an Forschungsdaten de lege ferenda.
Inhaltsübersicht
Einleitung
I. Fragestellung und Zielsetzung
II. Stand der Forschung
III. Gang der Untersuchung

A. Existierende zivil- und datenschutzrechtliche Schutzkonzepte
I. Dogmatische Grundmerkmale rechtlichen Schutzes
II. Das Schutzobjekt 'Forschungsdaten' und seine Eigenschaften
III. Sachenrechtliche Schutzkonzepte
IV. Schutzkonzepte des Immaterialgüterrechts
V. Das Schutzkonzept des Datenschutzrechts
VI. Zwischenergebnisse Teil A

B. Das empirisch ermittelte Schutzkonzept für Forschungsdaten
I. Empirische Untersuchung
II. Rechtliche Interpretation und Bewertung der empirischen Ergebnisse
III. Zwischenergebnis: Das empirisch ermittelte Schutzkonzept für Forschungsdaten

C. Vergleich des empirisch ermittelten Schutzkonzepts mit den existierenden rechtlichen Schutzkonzepten
I. Gemeinsame Übersicht der kategoriellen Charakteristika der Schutzkonzepte
II. Vergleich der Merkmalsausprägungen im Einzelnen
III. Zusammenfassung: Vergleich der Schutzkonzeptionen

D. Umsetzung des Schutzkonzepts für Forschungsdaten
I. Bestehen einer rechtlichen Schutzlücke in Bezug auf Forschungsdaten
II. Erweiterung der existierenden rechtlichen Schutzkonzepte
III. Wissenschaftsspezifik des Schutzkonzepts für Forschungsdaten
IV. Zusammenfassung Teil D
V. Schlussfolgerungen für eine regulative Umsetzung des Schutzkonzepts für Forschungsdaten

Schlussbetrachtung
I. Ergebnisse der Untersuchung
II. Abschließende Reflexion
Personen

Friederike Knoke Studium der Rechtswissenschaft an der Universität Konstanz und der Universidad de Salamanca; Rechtsreferendariat im Oberlandesgerichtsbezirk Frankfurt am Main; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Leibniz Center for Science and Society und Mitglied der Graduiertenschule Wissenschaft und Gesellschaft der Leibniz Universität Hannover; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Rechtsinformatik der Leibniz Universität Hannover.

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