Theologie
Ruth Ebach
Trügende Prophetenworte
Zum Umgang mit falscher und unerfüllter Prophetie im Alten Testament im Kontext altorientalischer und antiker Divination
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Leinen
ISBN 978-3-16-161177-3
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Alttestamentliche Prophetie ist Teil der altorientalischen und antiken Divination. Da sie der Entscheidungsfindung im politischen Diskurs dient, ist ihre Verlässlichkeit zu überprüfen. Ruth Ebach fragt nach dem Umgang mit prophetischen Ankündigungen, die sich nicht erfüllen – v.a. im Pentateuch, dem Deuteronomistischen Geschichtswerk, bei Jeremia, Ezechiel, Micha und Jona. Zusätzlich zur inneralttestamentlichen Kriterienbildung zum Umgang mit prophetischen Worten untersucht sie die narrativen Texte, in denen die erzählten Ereignisse (scheinbar) von den angesagten abweichen. Es zeigt sich, dass und wie durch prophetische Worte die Deutung der erlebten und erinnerten Geschichte gesteuert wird. Das Erfüllungskriterium (Dtn 18; Jer 28) erhält so seine Rolle im prophetischen Diskurs der nachexilischen Zeit. Die alttestamentlichen Texte werden dabei vergleichend in ihre antike Umwelt eingeordnet und auch der frühe nachalttestamentliche Umgang mit Falschprophetie wird betrachtet.
1.1 Forschungsüberblick
1.2 Vorgehen
2. Prophetie im Alten Orient, Ägypten und Griechenland
2.1 Auswahl der Vergleichstexte und Fragestellung
2.2 Altbabylonische Prophetie (Mari): Divination und die Frage der Legitimation und Überprüfbarkeit
2.3 Neuassyrische Prophetie: Rebellion, Prophetische Konflikte und Königskritik
2.4 Neubabylonische und spätbabylonische Belege für Prophetie
2.5 Divination und die Achämenidenherrscher: Die politische Gefahr durch Lüge und Trug und die zentrale Stellung des Gesetzes
2.6 Ägyptische Belege: Prophetie und / oder Apokalyptik?
2.7 Griechische Divination: Die Rolle der Mantiker in der politischen Entscheidungsfindung
2.8 Prophetie im Alten Orient, Ägypten und Griechenland: Ansatzpunkte für die Beschreibung falscher und unerfüllter Prophetie im Alten Testament
3. Kriterien zur Beurteilung von Prophetie und Propheten
3.1 Das Verhalten der Propheten und der Inhalt ihrer Botschaft als Kriterium
3.2 Der Verlauf der Ereignisse als Argument: Das deuteronomistische Erfüllungskriterium
3.3 Die göttliche Verantwortung für falsche Prophetie: Jhwh verleitet die Propheten
3.4 Unerfüllte Prophetie und falsche Propheten – Ergebnisse
4. Zum (literarischen) Umgang mit prophetischen Ankündigungen
4.1 Die Korrespondenz von Verheißung und Erfüllung als Strukturmerkmal deuteronomistischer Erzählwerke
4.2 Der Tod der Könige
4.3 Noch einmal Leben und Tod eines Herrschers: Der Tod des Aramäerkönigs Ben-Hadad und Elisas Ankündigung (2 Kön 8,7–15)
4.4 Die Rolle der prophetischen Gestalten in den Chronikbüchern
4.5 Das sich in der Geschichte (nicht) erfüllende Wort – Ergebnisse
5. Der Rückgang neuer Propheten und die Falschpropheten in der frühen Rezeptionsgeschichte: Entschiedene Konflikte und neue Aktualisierungen
5.1 Ein eingeschränktes Ende der Propheten und ein Wandel im Prophetie-Verständnis
5.2 Hebräische und aramäische Belege und die Listen der Falschpropheten
5.3 Griechische Belege
5.4 Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Umgang mit falschen Propheten – Ergebnisse
6. Umgang mit falscher und unerfüllter Prophetie im Alten Testament im Kontext altorientalischer und antiker Divination – Ergebnisse
6.1 Prophetie im Kontext der Politik
6.2 Unerfüllte Prophetie, aber keine Falschpropheten
6.3 Erfüllte Prophetie und Geschichtstheologie
Inhaltsübersicht
1. Einleitung1.1 Forschungsüberblick
1.2 Vorgehen
2. Prophetie im Alten Orient, Ägypten und Griechenland
2.1 Auswahl der Vergleichstexte und Fragestellung
2.2 Altbabylonische Prophetie (Mari): Divination und die Frage der Legitimation und Überprüfbarkeit
2.3 Neuassyrische Prophetie: Rebellion, Prophetische Konflikte und Königskritik
2.4 Neubabylonische und spätbabylonische Belege für Prophetie
2.5 Divination und die Achämenidenherrscher: Die politische Gefahr durch Lüge und Trug und die zentrale Stellung des Gesetzes
2.6 Ägyptische Belege: Prophetie und / oder Apokalyptik?
2.7 Griechische Divination: Die Rolle der Mantiker in der politischen Entscheidungsfindung
2.8 Prophetie im Alten Orient, Ägypten und Griechenland: Ansatzpunkte für die Beschreibung falscher und unerfüllter Prophetie im Alten Testament
3. Kriterien zur Beurteilung von Prophetie und Propheten
3.1 Das Verhalten der Propheten und der Inhalt ihrer Botschaft als Kriterium
3.2 Der Verlauf der Ereignisse als Argument: Das deuteronomistische Erfüllungskriterium
3.3 Die göttliche Verantwortung für falsche Prophetie: Jhwh verleitet die Propheten
3.4 Unerfüllte Prophetie und falsche Propheten – Ergebnisse
4. Zum (literarischen) Umgang mit prophetischen Ankündigungen
4.1 Die Korrespondenz von Verheißung und Erfüllung als Strukturmerkmal deuteronomistischer Erzählwerke
4.2 Der Tod der Könige
4.3 Noch einmal Leben und Tod eines Herrschers: Der Tod des Aramäerkönigs Ben-Hadad und Elisas Ankündigung (2 Kön 8,7–15)
4.4 Die Rolle der prophetischen Gestalten in den Chronikbüchern
4.5 Das sich in der Geschichte (nicht) erfüllende Wort – Ergebnisse
5. Der Rückgang neuer Propheten und die Falschpropheten in der frühen Rezeptionsgeschichte: Entschiedene Konflikte und neue Aktualisierungen
5.1 Ein eingeschränktes Ende der Propheten und ein Wandel im Prophetie-Verständnis
5.2 Hebräische und aramäische Belege und die Listen der Falschpropheten
5.3 Griechische Belege
5.4 Kontinuitäten und Diskontinuitäten im Umgang mit falschen Propheten – Ergebnisse
6. Umgang mit falscher und unerfüllter Prophetie im Alten Testament im Kontext altorientalischer und antiker Divination – Ergebnisse
6.1 Prophetie im Kontext der Politik
6.2 Unerfüllte Prophetie, aber keine Falschpropheten
6.3 Erfüllte Prophetie und Geschichtstheologie