Rechtswissenschaft

Lucie Antoine

Verändernde Werknutzungen

Computerprogramme und der urheberrechtliche Interessenausgleich

104,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-162211-3
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Verändernde Werknutzungen stellen das Urheberrecht seit jeher vor die Herausforderung, die äußeren Grenzen des urheberrechtlichen Schutzbereichs zu definieren. Ausgehend von den Auslegungsgrundsätzen des europäischen Urheberrechts wird für die besondere Werkkategorie der Computerprogramme ein konkreter Lösungsvorschlag für die Abgrenzung von zustimmungspflichtiger Umarbeitung und zustimmungsfreier Nutzung erarbeitet.
Verändernde Werknutzungen stellen das Urheberrecht seit jeher vor die Herausforderung, eine Trennlinie zwischen »gewünschter Inspiration« und »unerwünschter Imitation« zu ziehen, mithin die äußeren Grenzen des urheberrechtlichen Schutzbereichs im Lichte eines angemessenen Interessenausgleichs zu definieren. Ihre Bewertung bewegt sich dabei nicht nur im Spannungsverhältnis zwischen nationalem und europäischem Recht, sondern muss im Falle der verändernden Nutzung von Computerprogrammen zugleich die Besonderheiten dieser Werkart und die Zielsetzungen des bereichsspezifischen Regelungsregimes berücksichtigen. Ausgehend von den Ansätzen einer funktionalen, schutzgegenstandsbezogenen Auslegung der Verwertungsrechte wird eine marktbezogene Abgrenzung von zustimmungspflichtiger Umarbeitung und zustimmungsfreier Nutzung von urheberrechtlich geschütztem Programmcode vorgeschlagen.
»Verändernde Werknutzungen« wurde mit dem GRUR-Dissertationspreis 2023 in der Kategorie Urheber- und Medienrecht ausgezeichnet.
Inhaltsübersicht
Einführung

Erster Teil: Unionsrechtliche Harmonisierung und angemessener Interessenausgleich

Kapitel 1
: Rechtlicher Rahmen des urheberrechtlichen Programmschutzes

Kapitel 2: Angemessener Interessenausgleich und spezifischer Schutzgegenstand des Urheberrechts

Zweiter Teil: Verändernde Werknutzungen und der urheberrechtliche Status quo

Kapitel 3: Die Behandlung verändernder Werknutzungen im deutschen und europäischen Urheberrecht

Dritter Teil: Wege zum angemessenen Interessenausgleich bei verändernden Nutzungen von Computerprogrammen

Kapitel 4: Die Behandlung verändernder Übernahmen bei Computerprogrammen

Kapitel 5: Schutzgegenstandsbezogene Auslegung des Umarbeitungsrechts?

Kapitel 6:Vorschlag eines schutzgegenstandsbezogenen Auslegungskriteriums für das Umarbeitungsrecht

Kapitel 7: Einordnung des Definitionsvorschlags in das Schutzsystem des Urheberrechts und Ausblick

Zusammenfassung in Thesen
Personen

Lucie Antoine Geboren 1992; Studium der Rechtswissenschaften in München; Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Doktorandin am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Recht des Geistigen Eigentums mit Informationsrecht und IT-Recht (GRUR-Lehrstuhl) der Ludwig-Maximilians-Universität München; 2022 Promotion; Rechtsreferendariat im OLG-Bezirk München.

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