Rechtswissenschaft

Denise Wiedemann

Vollstreckbarkeit

Entwicklung, Wirkungserstreckung und Qualifikation im System Brüssel Ia

74,00 €
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-155480-3
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Denise Wiedemann befasst sich mit einer wichtigen Neuerung bei der Zwangsvollstreckung zivilgerichtlicher Urteile innerhalb der Europäischen Union. Seit 2015 darf sich ein Gläubiger, der beispielsweise in Frankreich ein Urteil erstritten hat, mit seinem Vollstreckungsauftrag unmittelbar an das Vollstreckungsorgan in Deutschland wenden, ohne dass das Urteil noch einmal durch einen deutschen Richter überprüft wird.
Die seit dem 10. Januar 2015 geltende Brüssel Ia-VO setzt einen Meilenstein für die grenzüberschreitende Zwangsvollstreckung in der Europäischen Union. Bisher mussten Entscheidungen ein Zwischenverfahren, das sogenannte Exequaturverfahren oder auch Vollstreckbarerklärungsverfahren durchlaufen, bevor sie in einem anderem Mitgliedstaat vollstreckt werden konnten. Die Brüssel Ia-VO beseitigt das Exequaturverfahren. Bei der unmittelbar grenzüberschreitenden Vollstreckung fließen das Recht des Ursprungsstaates, das Recht des Vollstreckungsstaates und das Unionsrecht zusammen. Denise Wiedemann untersucht, welche dieser Rechtsordnungen Anwendung auf einzelne Fragen der Zwangsvollstreckung findet.
Personen

Denise Wiedemann ist Wissenschaftliche Referentin am Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Privatrecht in Hamburg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: — 2018, 1613 (Apostolos Anthimos)