Rechtswissenschaft
Zeit und Internationales Recht
Fortschritt – Wandel – Kontinuität
Hrsg. v. Sebastian Wuschka, Isabella Risini, Stefan Lorenzmeier u. Felix Boor
94,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-155921-1
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Der vorliegende Band widmet sich dem durch Zeit hervorgerufenen Wandel des internationalen Rechts. Dabei treffen verschiedene Generationen von Völkerrechtlern zusammen, die sich über Veränderungen im internationalen Recht austauschen.
Der Forschungsansatz ist querschnittsartig. Die Autoren identifizieren verschiedene Dynamiken des Wandels im Recht und analysieren, welchen zeitlichen Horizont alte und neue Rechtssätze im Völkerrecht besitzen. Ebenfalls werden methodische Fragestellungen untersucht: Verändert sich zum Beispiel die Auslegung von völkerrechtlichen Normen durch zunehmende Institutionalisierung oder durch neue Regelungstechniken? Kritisch beleuchtet werden überdies Legitimationsfragen. Die Figur des Fortschritts, die auf Völkerrechtler einen besonderen Reiz ausübt, wird hinterfragt und einer Rückbesinnung auf souveränitätsschonenden Ausgleich von staatlichen Interessen und Dispositionsfreiheit gegenübergestellt.
Part 1: Der Faktor Zeit: Regelungsperspektive und Methode
Jochen Rauber: Verschiebungen im Zeithorizont des Völkerrechts. Erscheinungsformen und Probleme völkerrechtlicher Zukunftsorientierung – Maria Bertel: EMRK und demokratische Legitimation: Eine unendliche Geschichte? – Marten Breuer: Demokratieprinzip oder Staatensouveränität? Ein Kommentar zu »EMRK und demokratische Legitimation: Eine unendliche Geschichte?« von Maria Bertel – Dominic Beckers-Schwarz: Das Zusammenspiel von WTO-Recht und Investitionsrecht. Interaktion mit Beispielcharakter für andere Bereiche des Völkerrechts? – Katharina Gatzsche: Einvernehmliche Aufhebungen und Abänderungen bilateraler Investitionschutzabkommen – Karsten Nowrot: Kommentar: Völkerrechtlicher Umgang mit ambivalenten Regressionsphänomenen im internationalen Investitionsrecht
Part 2: Der Faktor Zeit: Veränderung und Beständigkeit
Tobias Ackermann: Die Auswirkungen bewaffneter Konflikte auf völkerrechtliche Verträge im Wandel der Zeit – Linus Mührel: Die Kommentare des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, ihre Autorität und ihr Einfluss auf die Entwicklung des Humanitären Völkerrechts im Wandel der Zeit – Antal Berkes: Frozen Conflicts, Consolidation of De Facto Regimes and the Obligation of Timely Cooperation – Sué González Hauck: Die Idee des Fortschritts in der Debatte um die Beschränkung des Veto-Rechts des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen
Part 3: Der Faktor Zeit: Auswirkungen auf das materielle Völkerrecht
Elisabeth Hoffberger-Pippan: Restitutionsansprüche von Kulturgütern im Völkerrecht – Der Faktor »Zeit« als konstituierendes Merkmal – Yury Safoklov: Völkerrecht als lex aeterna – Zur rückwirkenden Anwendung völkervertraglicher Wertungen durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte – Elena Konnova: The Right to Self-determination and Time – Stefan Lorenzmeier: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker als Einschränkung der Vertragskompetenz der Europäischen Union
Der Forschungsansatz ist querschnittsartig. Die Autoren identifizieren verschiedene Dynamiken des Wandels im Recht und analysieren, welchen zeitlichen Horizont alte und neue Rechtssätze im Völkerrecht besitzen. Ebenfalls werden methodische Fragestellungen untersucht: Verändert sich zum Beispiel die Auslegung von völkerrechtlichen Normen durch zunehmende Institutionalisierung oder durch neue Regelungstechniken? Kritisch beleuchtet werden überdies Legitimationsfragen. Die Figur des Fortschritts, die auf Völkerrechtler einen besonderen Reiz ausübt, wird hinterfragt und einer Rückbesinnung auf souveränitätsschonenden Ausgleich von staatlichen Interessen und Dispositionsfreiheit gegenübergestellt.
Inhaltsübersicht
Felix Boor/Stefan Lorenzmeier/Isabella Risini/Sebastian Wuschka: Zeit und Internationales Recht. Vermessung der VeränderungPart 1: Der Faktor Zeit: Regelungsperspektive und Methode
Jochen Rauber: Verschiebungen im Zeithorizont des Völkerrechts. Erscheinungsformen und Probleme völkerrechtlicher Zukunftsorientierung – Maria Bertel: EMRK und demokratische Legitimation: Eine unendliche Geschichte? – Marten Breuer: Demokratieprinzip oder Staatensouveränität? Ein Kommentar zu »EMRK und demokratische Legitimation: Eine unendliche Geschichte?« von Maria Bertel – Dominic Beckers-Schwarz: Das Zusammenspiel von WTO-Recht und Investitionsrecht. Interaktion mit Beispielcharakter für andere Bereiche des Völkerrechts? – Katharina Gatzsche: Einvernehmliche Aufhebungen und Abänderungen bilateraler Investitionschutzabkommen – Karsten Nowrot: Kommentar: Völkerrechtlicher Umgang mit ambivalenten Regressionsphänomenen im internationalen Investitionsrecht
Part 2: Der Faktor Zeit: Veränderung und Beständigkeit
Tobias Ackermann: Die Auswirkungen bewaffneter Konflikte auf völkerrechtliche Verträge im Wandel der Zeit – Linus Mührel: Die Kommentare des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz, ihre Autorität und ihr Einfluss auf die Entwicklung des Humanitären Völkerrechts im Wandel der Zeit – Antal Berkes: Frozen Conflicts, Consolidation of De Facto Regimes and the Obligation of Timely Cooperation – Sué González Hauck: Die Idee des Fortschritts in der Debatte um die Beschränkung des Veto-Rechts des Sicherheitsrates der Vereinten Nationen
Part 3: Der Faktor Zeit: Auswirkungen auf das materielle Völkerrecht
Elisabeth Hoffberger-Pippan: Restitutionsansprüche von Kulturgütern im Völkerrecht – Der Faktor »Zeit« als konstituierendes Merkmal – Yury Safoklov: Völkerrecht als lex aeterna – Zur rückwirkenden Anwendung völkervertraglicher Wertungen durch den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte – Elena Konnova: The Right to Self-determination and Time – Stefan Lorenzmeier: Das Selbstbestimmungsrecht der Völker als Einschränkung der Vertragskompetenz der Europäischen Union