Alles in Moderation, einschließlich Content-Moderation?

Die Prüfung von (Dritt‑)Inhalten auf Kommunikationsplattformen (Content-Moderation) ist aktueller Gegenstand gesellschaftspolitischer und rechtswissenschaftlicher Diskussion. Auf nationaler und europäischer Ebene wurde eine Reihe von Gesetzen verabschiedet, um die Verantwortlichkeit der Plattformen und die Abläufe der Moderation klarer zu gestalten. Aufgrund der Komplexität, aber auch der Gemeinsamkeiten der geregelten formalen Abläufe, ist es an der Zeit, Content-Moderation als Verfahren im rechtlichen Sinn zu begreifen. Verfahrensgrundsätze bieten eine theoretisch erklärbare und praktisch einsetzbare Methode und die Chance, betroffene Interessen besser auszugleichen.