Rechtswissenschaft

Tobias Heinemann

Die Verteilungspraxis der Verwertungsgesellschaften

Verteilungsmechanismen und wahrnehmungsrechtliche Problemfelder aus einer rechtlichen, ökonomischen, kulturellen und sozialen Sichtweise

Jahrgang 12 () / Heft 1, S. 94-112 (19)
Publiziert 25.05.2020

Der vorliegende Beitrag soll die Dissertation vorstellen, welche Ende 2016 an der Humboldt-Universität zu Berlin vorgelegt wurde und 2017 im Mohr Siebeck-Verlag erschienen ist. Die Arbeit beschäftigt sich im Kern mit der Verteilung der Einnahmen, welche die verschiedenen nationalen Verwertungsgesellschaften in ihren jeweiligen Gebieten einnehmen. Anknüpfungspunkt war dabei zunächst die Richtlinie 2014/26/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 26. Februar 2014 über die kollektive Wahrnehmung von Urheber- und verwandten Schutzrechten und die Vergabe von Mehrgebietslizenzen für Rechte an Musikwerken für die Online-Nutzung im Binnenmarkt. Von der damaligen Richtlinie ausgehend und die nationale rechtliche Umsetzung begleitend, beschäftigt sich die Arbeit neben den Verteilungsmechanismen vor allem auch mit ökonomischen, kulturellen und sozialen Implikationen, die das Wahrnehmungsrecht mit sich bringt, nicht ohne wiederkehrende wahrnehmungsrechtliche Problemfelder zu beleuchten. Die Dissertation wurde mit dem Karlheinz Quack-Preis 2018 ausgezeichnet.
Personen

Tobias Heinemann Geboren 1990; 2014 Erste Juristische Prüfung; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Bürgerliches Recht und Immaterialgüterrecht, insbesondere Gewerblicher Rechtsschutz an der Humboldt-Universität zu Berlin; 2017 Promotion; seit 2016 Referendar am Kammergericht Berlin.