Jan Assmann (1938–2024). Ägyptologe – Kulturwissenschaftler – Religionshistoriker

Jan Assmann, der 2024 im Alter von 85 Jahren verstorben ist, hat sich über die Ägyptologie hinaus einen Namen gemacht. Seine Thesen zum kulturellen Gedächtnis, der mosaischen Unterscheidung oder der intrinsischen Gewalt monotheistischer Religionen haben national wie international ein breites Echo gefunden. Zahlreiche Ehrungen wurden ihm zuteil, darunter diverse Ehrendoktorwürden, der Preis des Historischen Kollegs (1998) und der Friedenspreis des deutschen Buchhandels, der ihm im Jahr 2018 zusammen mit seiner Frau Aleida Assmann verliehen wurde. Ich möchte drei Schlaglichter auf Leben und Werk Jan Assmanns werfen und dabei auch den Beitrag von Aleida Assmann würdigen.