Cover von: Modelle europäischer Privatrechtsharmonisierung
Matteo Fornasier

Modelle europäischer Privatrechtsharmonisierung

Die prozedurale Harmonisierung als neue Form der Rechtsvereinheitlichung in der EU?
Rubrik: Online First
Jahrgang 0 (0) / Heft 0, S. 1-23 (23)
Publiziert 21.08.2025
DOI 10.1628/rabelsZ-2025-0042
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  • 10.1628/rabelsZ-2025-0042
Beschreibung
Der Beitrag bietet einen Überblick über die vielfältigen Modelle europäischer Privatrechtsharmonisierung. Beleuchtet werden die negative und die positive Harmonisierung, unter Berücksichtigung der Voll-, Mindest- und optionalen Harmonisierung. Besonderes Augenmerk gilt einem neueren Harmonisierungsansatz, der hier als prozedurale Harmonisierung bezeichnet werden soll. Dieses Regelungsmodell liegt vor, wenn der Unionsgesetzgeber bzw. der Gerichtshof der EU einheitliche verfahrensmäßige Vorgaben zum Schutz bestimmter subjektiver Rechte statuiert, ohne den materiellen Inhalt dieser Rechte anzugleichen. Zur Veranschaulichung wird eine Reihe von Beispielen aus dem Europäischen Arbeitsrecht herangezogen, das ein wichtiges Element im System des Unionsprivatrechts darstellt, jedoch im Diskurs um das Europäische Privatrecht häufig nur eine Nebenrolle spielt.