Theologie

Karl-Friedrich Pohlmann

Synchrone und diachrone Texterschließung im Ezechielbuch

Jahrgang 1 () / Heft 2, S. 246-270 (25)

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Der Beitrag charakterisiert zunächst die derzeit wichtigsten Erklärungsmodelle der neuesten Forschung zu den literarischen Problemen des Ezechielbuches (1. Das Ezechielbuch als Ergebnis sukzessiver Fortschreibungen der Worte Ezechiels durch den Propheten selbst und seinen Schülerkreis; 2. Das Ezechielbuch als Ergebnis sukzessiver redaktioneller Überarbeitungen und Spiegel unterschiedlicher theologischer Reflexionsarbeit seit 587 v. Chr. bis zum Aufkommen der Apokalyptik; 3. Das Ezechielbuch als planvolle Komposition und schriftstellerische Einheit). Die Gegenüberstellung von synchroner, holistisch angelegter Textinterpretation zu diachroner Texterschließung am Beispiel der Fremdvölkerworte ergibt, dass hier die synchrone Betrachtungsweise lediglich zu theologischen Pauschalaussagen führt, während die redaktionsgeschichtlich erarbeitete diachrone Sortierung der Texte belegt, inwiefern diese das Ergebnis sukzessiver theologischer Reflexionsprozesse und damit einen Ausschnitt bewegter, um neue Antworten ringender exilisch-nachexilischer Theologiegeschichte darstellen.
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