Rechtswissenschaft
Silvan Schenkel
Der Deutsche Juristentag 1933
Die kumulative Selbstmobilisierung der juristischen Professionselite in der Formierungsphase des NS-Regimes
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-162075-1
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Silvan Schenkel untersucht mit dem Deutschen Juristentag 1933 in Leipzig ein zentrales Ereignis für die Konstitution der juristischen Professionselite in der NS-Zeit. Seit 1860 waren die Juristentage der zentrale wissenschaftliche Kongress für Juristen. Der Parteijurist Hans Frank okkupierte den traditionellen »Deutschen Juristentag« und verwandelte die Tagung in ein propagandistisches Forum für die Rechtserneuerung nach dem Leitprinzip »Durch Nationalsozialismus dem deutschen Volk das deutsche Recht«. Ausgehend von den polykratischen Strukturen analysiert der Autor die Reden, den Tagungsverlauf sowie die Wirkungsgeschichte des Juristentages 1933. Deutlich wird dabei, wie dieser Tagung die Schlüsselrolle für die Formierung jener Juristenmilieus zukam, die in den folgenden Jahren das juristische System zu einem effektiven und aus Sicht vieler Deutscher legitimierenden Teil der NS-Herrschaft machten.
A. Forschungsstand, Methodik sowie Gliederung und Aufbau der Arbeit
B. Quellengrundlage
1. Teil: Die Vorgeschichte des Juristentages 1933
A. Der Aufstieg des BNSDJ
B. Okkupation einer alten Tradition
C. Propagandistische Neukonzeption des Juristentages unter Hans Frank
D. Zwischenfazit
2. Teil: Rekonstruktion & Analyse des äusseren Tagungsverlaufs
A. Chronik der Ereignisse
B. Die Eröffnungsveranstaltung
C. Das Reichsgericht im Spannungsfeld von Resistenz und Selbstmobilisierung
D. Die Sondertagungen – Neuformation der juristischen Berufs- und Fachgruppen
E. Die Proklamation der Akademie für Deutsches Recht
F. Die Schlusskundgebung als Juristenappell: Hitlers Auftritt am Juristentag
G. Zwischenfazit
3. Teil: Die Analyse der juristischen Vorträge
A. Die alte, nationalkonservative Professionselite
B. Die jungen Rechtswissenschaftler
C. Die Parteijuristen & alten Parteikämpfer
D. Analyseergebnis
4. Teil: Erfolgsbilanz, Wahrnehmungs- & Wirkungsgeschichte
A. Zeitgenössische Wahrnehmungen
B. Schlussfolgerungen
C. Ausblick auf die nachfolgenden »Juristentage«
Zusammenfassung
Inhaltsübersicht
EinleitungA. Forschungsstand, Methodik sowie Gliederung und Aufbau der Arbeit
B. Quellengrundlage
1. Teil: Die Vorgeschichte des Juristentages 1933
A. Der Aufstieg des BNSDJ
B. Okkupation einer alten Tradition
C. Propagandistische Neukonzeption des Juristentages unter Hans Frank
D. Zwischenfazit
2. Teil: Rekonstruktion & Analyse des äusseren Tagungsverlaufs
A. Chronik der Ereignisse
B. Die Eröffnungsveranstaltung
C. Das Reichsgericht im Spannungsfeld von Resistenz und Selbstmobilisierung
D. Die Sondertagungen – Neuformation der juristischen Berufs- und Fachgruppen
E. Die Proklamation der Akademie für Deutsches Recht
F. Die Schlusskundgebung als Juristenappell: Hitlers Auftritt am Juristentag
G. Zwischenfazit
3. Teil: Die Analyse der juristischen Vorträge
A. Die alte, nationalkonservative Professionselite
B. Die jungen Rechtswissenschaftler
C. Die Parteijuristen & alten Parteikämpfer
D. Analyseergebnis
4. Teil: Erfolgsbilanz, Wahrnehmungs- & Wirkungsgeschichte
A. Zeitgenössische Wahrnehmungen
B. Schlussfolgerungen
C. Ausblick auf die nachfolgenden »Juristentage«
Zusammenfassung