Wirtschaftswissenschaft
Douglass Norths ökonomische Theorie der Geschichte
Hrsg. v. Ingo Pies u. Martin Leschke
54,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-150050-3
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Douglass Cecil North gehört zu den führenden Sozialwissenschaftlern des 20. Jahrhunderts. Im Jahr 1993 wurde er (zusammen mit Robert William Fogel) für seine bahnbrechenden Leistungen auf dem Gebiet der ökonomischen Geschichtstheorie mit dem Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften ausgezeichnet. Schwerpunkt des North'schen Ansatzes ist die Analyse des Wandels gesellschaftlicher Strukturen. Insbesondere der Einfluss formaler und informaler Institutionen auf die wirtschaftliche Entwicklung steht im Zentrum seiner Analysen. Dieser Band rekonstruiert die methodische Perspektive und die inhaltlichen Einsichten seines Gesamtwerks. Die Leitfrage lautet: Welchen Beitrag liefert der wirtschaftshistorische Ansatz von Douglass C. North zum besseren Verständnis und zur Gestaltung des Institutionensystems demokratisch verfasster Marktwirtschaften, und welche entwicklungspolitischen Schlussfolgerungen lassen sich daraus ableiten?
Inhaltsübersicht
Ingo Pies: Theoretische Grundlagen demokratischer Wirtschafts- und Gesellschaftspolitik – Der Ansatz von Douglass North – Guido Schröder: Rationalität und Transaktionskosten als Kernprobleme wirtschaftlicher Entwicklung? Douglass Norths entwicklungsökonomischer Ansatz aus wissenschaftstheoretischer Sicht – Markus Beckmann (Kommentar): Diagnosen der Moderne – Luhmann, North und mögliche Folgerungen – Dirk Sauerland (Kommentar) – Reinhard Zintl: Douglass North und die Theorie der Verfassung – Martin Leschke (Kommentar): Verfassungsregeln als »relatively absolute absolutes« – Petra Stykow (Kommentar): Die Verfasstheit sozialer Ordnungen in Norths jüngstem Werk (2005–2009) – Michael Schmid: Douglass C. North und die Institutionenökonomik informaler Regeln – Martin Petrick (Kommentar): Informale Regeln und die kulturelle Wende in Douglass Norths Theorie des institutionellen Wandels – Notburga Ott (Kommentar) – Thomas Döring: Douglass North und das Problem der »Shared Mental Models« – Gehaltvolle kognitive Erweiterung oder halbherzige Modifikation des ökonomischen Ansatzes – Harald Bluhm (Kommentar): Ideologien und kein Ende – Walter Reese-Schäfer (Kommentar): Douglass North und das Problem der Shared Mental Models: Kognition und Ideologie – Klaus Beckmann und Svjetlana Pejic-Pulkowski: Douglass C. Norths Theorie der geschichtlichen Entwicklung – Gerhard Engel (Kommentar): Zurück zu Max Weber – Andrea Maurer (Kommentar): Das Integrationspotential der Theorie des institutionellen Wandels von Douglass North