Rechtswissenschaft

Moritz Hartmann

Europäisierung und Verbundvertrauen

Die Verwaltungspraxis des Emissionshandelssystems der Europäischen Union

89,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-153829-2
lieferbar
Für die Einsparung von Treibhausgasemissionen hat die Europäische Union 2005 das System für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten eingerichtet. Rechtsvergleichend untersucht Moritz Hartmann erstmals die europarechtliche Dialektik des Emissionshandelssystems im europäischen Verwaltungsverbund, die auf die normativen Grundlagen der Europäisierung zurückweist.
Für die Einsparung von Treibhausgasemissionen hat die Europäische Union im Jahr 2005 das System für den Handel mit Treibhausgasemissionszertifikaten eingerichtet. Nach dem cap and trade -Prinzip sollen Treibhausgasemissionen unter kosteneffizienten Marktbedingungen eingespart werden. Besonders die rechtliche Architektur der Zuteilungsverfahren in den Mitgliedstaaten stand funktionalen Marktbedingungen entgegen. Rechtsvergleichend untersucht Moritz Hartmann erstmals die europarechtliche Dialektik des Emissionshandels, die auf die normativen Grundlagen der Europäisierung zurückweist. Am Beispiel des umweltökonomischen Emissionshandelssystems wird dabei zum einen die Bedeutung von Vertrauen für die Rechts-, Markt- und Verbundform der Europäischen Union entfaltet, zum anderen die Ausdifferenzierung des europäischen Verwaltungsverbunds als Konstitutionalisierungsformat zweiter Ordnung nachgezeichnet.
Personen

Moritz Hartmann Studium der Rechts- und Politikwissenschaften; Referendariat am Kammergericht Berlin; Promotion an der Freien Universität Berlin; derzeit Wissenschaftlicher Koordinator des Forschungsverbundes Recht im Kontext am Wissenschaftskolleg zu Berlin.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Allg.Ministerialbl.d.Bay.Staatsreg. — 2016, 1571
In: Deutsches Verwaltungsblatt — 2016, 1186–1187 (Walter Frenz)
In: Die Verwaltung — 2016, 444–446 (Christoph Ohler)