Wirtschaftswissenschaft

Christopher Scholz

Geldmarktsteuerung und Krisenprävention

Die staatliche Leitung der Reichsbank nach dem Bankgesetz vom 14. März 1875

79,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-154207-7
lieferbar
Auch verfügbar als:
Nach der Gründung des Deutschen Reiches wurde die Reichsbank 1875 als staatlich geleitete Zentralbank errichtet – keine Selbstverständlichkeit im Europa jener Zeit. Gleichzeitig hatte sie private Anteilseigner. Christopher Scholz untersucht die Gründe für diese Notenbankpolitik im europäischen Kontext.
Die Reichsbank wurde durch das Bankgesetz von 1875 als erste gesamtdeutsche Zentralbank mit privaten Anteilseignern und gleichzeitig unter oberster Leitung des Reichskanzlers gegründet. Die Mitarbeiter der Bank waren Beamte und unterlagen staatlichen Weisungen. Warum behielt der Staat sich die wesentlichen Entscheidungen bei der Banknotenausgabe vor? Christopher Scholz untersucht die Geschichte der Zentralbanken Englands, Frankreichs und Österreichs sowie einzelstaatlicher deutscher Notenbanken, insbesondere der preußischen. Er zeigt, dass eine staatliche Leitung der Zentralbank keineswegs selbstverständlich war. Dies unterstreicht er zudem durch die Darstellung der wirtschaftswissenschaftlichen Dogmengeschichte. Vor diesem Hintergrund arbeitet der Autor die Gründe für die staatliche Leitung der Reichsbank anhand einer quellengestützten Betrachtung des Gesetzgebungsverfahren heraus.
Personen

Christopher Scholz Geboren 1984; Studium der Rechtswissenschaft in Bonn; Wissenschaftlicher Mitarbeiter bei einer Rechtsanwaltskanzlei; Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Rheinischen Institut für Notarrecht der Universität Bonn; seit 2015 Rechtsreferendar am Landgericht Bonn.

Rezensionen

Für diesen Titel liegen noch keine Rezensionen vor.