Rechtswissenschaft

Jochen Bernhard

Kartellrechtlicher Individualschutz durch Sammelklagen

Europäische Kollektivklagen zwischen Effizienz und Effektivität

104,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-150451-8
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Sammelklagen im Kartellrecht sind ein politisches Reizthema. Jochen Bernhard nimmt dezidiert Stellung zu den Regelungsvorhaben der EU-Kommission und vergleicht diese mit der herkömmlichen Anspruchsbündelung im deutschen Verfahrensrecht. Als Alternative zu opt-out-Verbandsklagen auf Schadensersatz entwirft er in einem eigenen Richtlinienvorschlag Mechanismen zur verbesserten Gewinnabschöpfung.
Sammelklagen im Kartellrecht prägen seit einiger Zeit die politische Agenda und beschäftigen seit dem Zementkartellverfahren auch vermehrt die Gerichte in den Europäischen Mitgliedstaaten. In einem Richtlinienentwurf plant die EU-Kommission die Einführung echter Sammelklagemechanismen mit Rechtskrafterstreckung auf Dritte. Kläger vor deutschen Gerichten bedienen sich hingegen zur Anspruchsbündelung der herkömmlichen Instrumente des Zivilprozessrechts. Jochen Bernhard stellt die Vorzüge und Nachteile von opt-in- und opt-out-Sammelklagen in den Kontext von Prozessökonomie und Individualschutz im Kartellrecht. In einem alternativen Richtlinienvorschlag lenkt er das Augenmerk auf verbesserte Gewinnabschöpfung anstelle von auf Schadensersatz gerichteten opt-out-Verbandsklagen.
Personen

Jochen Bernhard Geboren 1980; Studium der Rechtswissenschaft in Freiburg und Paris (Maîtrise en droit); 2010 Promotion; Rechtsanwalt in Stuttgart und Lehrbeauftragter an der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: IPRax — 2011, 219
In: Zeitschr.f.Gemeinschaftsprivatrecht (GPR) — 2011, 145–146 (Stefan Thomas)