Rechtswissenschaft

Alix Giraud-Willer

Kritik starrer Mindeststrafen

Ein Beitrag zur Lockerung absoluter und starrer (Mindest-)Strafdrohungen im Lichte der deutsch-französischen Rechtsentwicklung

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Leinen
ISBN 978-3-16-160151-4
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Alix Giraud-Willer untersucht rechtsvergleichend die Berechtigung starrer Mindeststrafen. Durch eine Analyse der Rechtslage und Rechtsentwicklung in Deutschland und Frankreich bietet sie Erklärungsansätze für bestimmte Erscheinungen des Sanktionenrechts sowie Denkanstöße für seine Reformierung an.
Alix Giraud-Willer untersucht die Berechtigung starrer Mindeststrafen auf rechtsvergleichender Basis. Sie schränken den Entscheidungsspielraum des Richters bei der Strafzumessung erheblich ein. Absolute Strafen, eine extreme Ausprägung starrer Mindeststrafen, schließen einen richterlichen Entscheidungsspielraum im Grundsatz sogar gänzlich aus. Während das deutsche Strafrecht starre Mindeststrafen, einschließlich absoluter Strafen, vorsieht, nahm das französische Recht von starren (erhöhten) Mindeststrafen inzwischen Abstand. Die Autorin untersucht die Wechselwirkungen zwischen gesetzlicher Fixierung hoher Strafen, Reaktionen der Strafpraxis und gesetzlicher Lockerung der Strafdrohungen in beiden Rechtsordnungen. Durch ihren Blick auf zwei Jurisdiktionen bietet sie Erklärungsansätze für bestimmte Erscheinungen des geltenden Sanktionenrechts sowie Denkanstöße für seine Reformierung an.
Personen

Alix Giraud-Willer Geboren 1985; Studium der Rechtswissenschaften an der Université Paris Nanterre und an der Universität Potsdam (deutsch-französischer Studiengang); 2008 LL.M.; 2009 Master en droit; 2012 Certificat d'Aptitude à la Profession d'Avocat; 2020 Eignungsprüfung für die Zulassung zur Rechtsanwaltschaft; 2014–21 akademische Mitarbeiterin an der Universität Potsdam.
https://orcid.org/0000-0003-2495-2850

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Goltdammer's Archiv für Strafrecht — 169 (2022), 474–477 (Felix Bommer)
In: Juristenzeitung — 77 (2022), 143–144 (Heike Jung)