Rechtswissenschaft

Philipp Reimer

Verfahrenstheorie

Ein Versuch zur Kartierung der Beschreibungsangebote für rechtliche Verfahrensordnungen

2015. XXXIII, 573 Seiten.

Jus Publicum 250

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ISBN 978-3-16-154232-9
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Das Verfahrensrecht der Gerichte, Behörden und Parlamente ist eng mit Rechtsproduktion und Rechtsstruktur verknüpft. Philipp Reimer konzipiert eine spezielle Wissenschaftstheorie und identifiziert eine Beschreibungsebene insbesondere für Reflexionen und Kontextualisierungen von Verfahrensordnungen.
Das Verfahrensrecht ist eng mit der Rechtsstruktur verknüpft; zugleich erscheint es als Rechtsgebiet tendenziell immer vernachlässigt, weil ihm gegenüber dem materiellen Recht immer der vermeintliche Makel des Sekundären, Technischen, »bloß Formalen« anhaftet. Philipp Reimer wirkt diesem Eindruck entgegen, indem er zunächst wissenschaftstheoretisch herausarbeitet, welche unterschiedlichen Fragestellungen in Bezug auf Verfahrensrecht verfolgt werden (können) – außer anwendungsbezogen-dogmatischen auch beobachtend-theoretische verschiedenster Art. Unter letzteren, den »verfahrenstheoretischen«, lassen sich neben wirklichkeits- auch normwissenschaftliche Forschungsfragen identifizieren. Diese juridische Verfahrenstheorie kann Rechtsnormen in Kontexte stellen und deuten und insoweit als Reflexions- und Relaisdisziplin fungieren. Den hier möglichen Ansätzen widmet sich die Arbeit im Weiteren historisch und systematisch.
Personen

Philipp Reimer ist Universitätsprofessor für Öffentliches Recht an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Rechtsgeschichte (Rg) — 2017, 307–308 (Peter Collin)
In: Deutsches Verwaltungsblatt — 2017, 885 (Daniel Sailer)
In: Die Verwaltung — 2016, 589–592 (Friedhelm Hufen)
In: Der Staat — 2016, 426–429 (Walter Pauly)