Rechtswissenschaft

Zum Zustand der repräsentativen Demokratie

Beiträge des Symposiums anlässlich des 80. Geburtstags von Hans Peter Bull
Hrsg. v. Veith Mehde u. Margrit Seckelmann

2017. XII, 213 Seiten.
89,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-155607-4
lieferbar
Wie ist es um die repräsentative Demokratie in der Bundesrepublik Deutschland bestellt? Handelt es sich bei direkter Demokratie wirklich um eine Form 'demokratischerer' Demokratie? Ist Transparenz wirklich ein Allheilmittel? Und wie könnten gelungene Beispiele einer Kombination derartiger Verfahren und Instrumente aussehen? Diesen Fragen widmet sich der vorliegende Band.
Hat die repräsentative Demokratie überhaupt noch eine Zukunft? Und wie ist ihr Zustand? Diese Fragen sind Gegenstand des vorliegenden Bandes, der sich mit dem Verhältnis von repräsentativer und direkter Demokratie befasst. Oftmals wird der repräsentativen Demokratie bescheinigt, sie sei nicht mehr zeitgemäß. Aber handelt es sich bei direkter Demokratie wirklich um eine Form 'demokratischerer' Demokratie? Diese Annahme lässt sich aus guten Gründen bezweifeln, wie die versammelten Beiträge mithilfe juristischer und sozialempirischer Erkenntnisse zeigen. In jedem Fall lassen sich beide Demokratieformen nicht gegeneinander ausspielen. Wie man sie möglicherweise kombinieren kann, zeigen einige Beispiele aus Hamburg.
Der vorliegende Band versammelt die Grußworte und Vorträge des Festkolloquiums, das von den Herausgebern zu Ehren von Hans Peter Bull am 28. Oktober 2016 in Hamburg veranstaltet wurde.
Inhaltsübersicht
Veith Mehde/Margrit Seckelmann: Zur Einleitung

Krisendiskurse und Krisenphänomene
Ulrich Karpen: Repräsentative Demokratie in Deutschland – Eine Krisengeschichte? – Andreas Dressel: Aktuelle Erfahrungen mit direkter Demokratie in Hamburg – Ist immer mehr direkte Demokratie tatsächlich auch immer mehr Demokratie? – Steffen Augsberg: (Post-)Faktizität und Geltung(sanspruch) im »Parteienstaat«

Direkte Demokratie und Beteiligung als Heilmittel?
Markus Linden: Überlegungen zur Kompatibilität von direkter Demokratie und parlamentarischem Repräsentativsystem – Lars Holtkamp: Output-Probleme der direkten Demokratie. Erste empirische Befunde aus Deutschland – Veith Mehde: Rechtsfragen des Verhältnisses direkter und repräsentativer Demokratie

E-Reformpotentiale
Utz Schliesky: Von der E-Administration zum E-Government. Demokratisches Regieren in Zeiten der Digitalisierung – Sönke E. Schulz: Auf dem Weg zur E-Democracy – Eike Richter: Partizipation und Beteiligung in der Digitalen Stadt – am Beispiel der Strategie des Senats der Freien und Hansestadt Hamburg

Zauberwort Transparenz?
Margrit Seckelmann: Transparenz als Legitimationsinstrument? Das Beispiel der Liquid Democracy – Göttrik Wewer: Transparenz und Vertrauen in der repräsentativen Demokratie: ein komplexes und kompliziertes Verhältnis

Schlusswort
Hans Peter Bull: Schlusswort
Personen

Veith Mehde ist Professor für Öffentliches Recht und Verwaltungswissenschaft an der Leibniz Universität Hannover.

Margrit Seckelmann ist Professorin für Öffentliches Recht und das Recht der digitalen Gesellschaft an der Leibniz Universität Hannover.
https://orcid.org/0000-0001-8831-5178

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Revue Hellenique des Droits de l'homme — 2019, Nr. 80, 519
In: Archiv des öffentlichen Rechts — 2019, 154–157 (Frank Decker)