Rechtswissenschaft

Christine Schmitz

Die »Annahme« öffentlicher Urkunden nach Art. 59 Abs. 1 EuErbVO

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fadengeheftete Broschur
ISBN 978-3-16-158993-5
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Welche Wirkungen soll eine öffentliche Urkunde im EU-Ausland entfalten können? Christine Schmitz untersucht die Beweiskraftwirkung öffentlicher Urkunden in grenzüberschreitenden Nachlassangelegenheiten, insbesondere an den Beispielen des deutschen Erbscheins und französischer Erbnachweise. Ausgangspunkt ist dabei die erstmalige Regelung der »Annahme« in der Europäischen Erbrechtsverordnung.
Erbfälle mit Auslandsbezug gewinnen zunehmend an Bedeutung, damit einhergehend auch der Einsatz öffentlicher Urkunden in Erbschaftsangelegenheiten. Zur Förderung von deren Freizügigkeit wurde in der seit 2015 geltenden Europäischen Erbrechtsverordnung erstmals die »Annahme« öffentlicher Urkunden geregelt. Christine Schmitz untersucht diese neue Regelungsmethode. Dabei arbeitet sie zunächst den Anwendungsbereich der Norm heraus und nimmt in diesem Rahmen eine verordnungsautonome Qualifikation des deutschen Erbscheins vor. Darauf aufbauend ermittelt sie das neue Konzept der grenzüberschreitenden Beweiskraftwirkung. Hierbei zeigt die Autorin, dass es sich nicht um eine Inhaltsanerkennung, sondern um eine verfahrensrechtliche Kollisionsnorm und eine Wirkungserstreckung der formellen Beweiskraft öffentlicher Urkunden handelt. Weiterhin untersucht sie den zentralen Begriff der formellen Beweiskraft, für den sie abschließend eine verordnungsautonome Definition vorschlägt.
Personen

Christine Schmitz Geboren 1990; Studium der Rechtswissenschaft an der Universität zu Köln und an der Université Paris I Panthéon-Sorbonne; wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für internationales und ausländisches Privatrecht der Universität zu Köln; Referendariat in Köln mit Stationen in Santiago de Chile und in Brüssel.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: ErbR — 2020, 443 (Claus-Henrik Horn)