Judaistik
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BNU Strasbourg
Das unter dem Titel Germania Judaica angelegte Werk hatte es sich zur Aufgabe gemacht, alle Landschaften und Orte, in denen von den ältesten Zeiten an jüdische Ansiedlungen bestanden und hervorragende Juden gelebt haben, in alphabetischer Reihenfolge zu verzeichnen und deren Geschichte und Leistungen auf Grund der Quellen darzustellen.
Zu Band VI/1: Nidda: "Man kann nur hoffen, dass dieses wichtige Traktat, das jetzt in einer hervorragenden Übersetzung vorliegt, nicht nur von Judaisten, sondern auch von Medizin- und Wissenschaftshistorikern für vergleichende Studien genutzt wird."
Robert Jütte in Judaica 63 (2007), S. 144–145
Die vierteljährlich erscheinende Zeitschrift deckt das ganze Spektrum des jüdischen Lebens und Denkens ab und möchte so zu einem besseren Verständnis des Judentums beitragen. JSQ bietet sowohl Aufsätze zu speziellen Themen als auch interdisziplinäre und grundsätzliche Studien.
Jewish Studies Quarterly ist notiert in: ATLA Religion Database, Baidu Scholar, BIBP, Ebsco Discovery Service, Index to Jewish Periodicals, New Testament Abstracts, Old Testament Abstracts und Web of Science ESCI.
Unter Interaktion wird jede denkbare Form der Beziehung von mindestens zwei der genannten Religionen untereinander oder mit einer dritten religiösen Tradition verstanden. Die Religionen werden dabei nicht als abgeschlossene, fixe Entitäten behandelt, sondern als Zusammenhang bestimmter Traditionsbestände und Praktiken, die in einem vielfältigen Spektrum des Mit-, In- und Gegeneinanders – von ideellem Transfer bis zum physischen Konflikt – interagierten. Durch den nicht auf trennscharfe Abgrenzungen abzielenden Begriff der religious cultures wird dem Umstand Rechnung getragen, dass – unbeschadet auf eindeutige Distinktionen abzielender Tendenzen innerhalb der Religionen selbst – „offene Ränder“ und Hybridgestalten ein zentrales Moment der interreligiösen Interaktionsgeschichte darstellen.
Das Zeitschriftenprojekt geht von der Voraussetzung aus, dass die Erforschung von interreligiösen Interaktionsprozessen nicht selten die disziplinären Kompetenzen der betroffenen Fachwissenschaften, also etwa der Kirchen- und Christentumsgeschichte, der Religionsgeschichte und -wissenschaft, der Judaistik, der Islamwissenschaft und der Arabistik überschreitet. Der quer zu geläufigen Periodisierungen gewählte Zeitrahmen umspannt das Jahrtausend zwischen der Entstehung des Islam und dem Aufkommen des neuzeitlichen Kolonialismus. Der vorgesehene geographische Rahmen entspricht der Ausbreitung und Erstreckung der drei monotheistischen Religionen, ist also im Prinzip global.
Das Anliegen der neuen Zeitschrift besteht darin, ein internationales Forum für Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Beziehungs- und Konfliktgeschichte der großen monotheistischen Religionen in der Vormoderne zu bieten. Die interdisziplinäre Anlage der Zeitschrift ist für das Unternehmen grundlegend. Die Beiträge sollen dem interdisziplinären Anliegen verpflichtet sein, das heißt darauf abzielen, nicht nur einzeldisziplinäre Binnenperspektiven zu rekonstruieren, sondern auch den Rückwirkungen interreligiöser Interaktionen auf die beteiligten Kulturen nachzugehen.
Ein interdisziplinär und international besetzter Herausgeberkreis soll nicht nur die Qualität der Beiträge gewährleisten, sondern durch Expertisen dazu beitragen, die jeweiligen fachdisziplinären Perspektiven zu erweitern. Die Herausgeberinnen und Herausgeber werden von einem ebenfalls international und interdisziplinär besetzten Advisory Board unterstützt. Alle Beiträge werden innerhalb eines Doppelblindgutachtens evaluiert und kostenfrei für Autorinnen und Leser im Open Access unter einer CC BY-SA 4.0-Lizenz veröffentlicht. Dies wird durch das Modell Subscribe to Open (S2O) finanziert und beruht auf der Bereitschaft von Bibliotheken, die Zeitschrift zu abonnieren.
Jedes Heft hat einen thematischen Fokus. Die meisten Beiträge sind auf Englisch verfasst, Artikel können aber auch auf Deutsch oder Französisch erscheinen. Ein besonderes Ziel der Zeitschrift besteht in der Vermittlung der unterschiedlichen akademischen Kulturen im globalen Kontext, die sich mit der Hebräischen Bibel und dem antiken Israel im 1. Jahrtausend v. Chr. beschäftigen.
Hebrew Bible and Ancient Israel ist notiert in: ATLA Religion Database, Baidu Scholar, BiBIL, Ebsco Discovery Service, Index to Jewish Periodicals, Index Religiosus, Old Testament Abstracts und Web of Science ESCI.