Wirtschaftswissenschaft

Klaus Beckmann

Steuerhinterziehung

Individuelle Entscheidung und finanzpolitische Konsequenzen

2003. XI, 368 Seiten.

Beiträge zur Finanzwissenschaft 18

129,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-148181-9
lieferbar
Klaus Beckmann entwickelt eine ökonomische Theorie der Steuerhinterziehung. Er erklärt das Verhalten individueller Täter und erstellt eine umfassende Systematik der gesellschaftlichen Vor- und Nachteile der Steuerhinterziehung. Internationale Aspekte und Fragen der Politikgestaltung spielen ebenfalls eine Rolle.
Steuerhinterziehung und Schattenwirtschaft sind wichtige und zudem europäische Themen. Das gilt gerade auch für neue Mitgliedsstaaten. Seit langem bestehen aber Zweifel, ob der traditionelle Ansatz zur Erklärung der Steuerhinterziehung genügt. Konventionen und Institutionen dürften für das Individualverhalten und damit auch für die Fiskalpolitik eine bedeutsame Rolle spielen.
Vor diesem Hintergrund legt Klaus Beckmann eine ökonomische Theorie der Steuerhinterziehung in zwei Teilen vor. Der erste Teil behandelt das Verhalten der Steuerpflichtigen. Auf Basis einer Einführung und teilweisen Erweiterung des Standardmodells geht es einerseits um den Effekt kognitiver Grenzen und Verzerrungen auf die Steuerhinterziehung, andererseits um nicht-egoistische Motive der Steuerpflichtigen. Im zweiten Teil stehen die finanzpolitischen Konsequenzen der Steuerhinterziehung im Mittelpunkt. Herzstück ist eine systematische Untersuchung der gesellschaftlichen Kosten und Erträge der Steuerhinterziehung einschließlich der politökonomischen Perspektive. Der Autor kritisiert die herkömmliche normative Analyse der Steuerfahndung und diskutiert die Rolle der Steuerhinterziehung in Modellen des internationalen Steuerwettbewerbs.
Personen

Klaus Beckmann Geboren 1965; Studium an der Universität Passau; 1998 Promotion, 2002 Habilitation; Professor für Finanzwissenschaft an der Andrássy-Universität Budapest.
https://orcid.org/0000-0001-9549-0361

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Ex libris — 2004, Nr.86, S.22
In: European Journal of Law & Economics — Vol.18 (2004), S.391f (Enrico Schöbel)