Sozial-/Kulturwissenschaften

Jörg Trelenberg

Das Prinzip »Einheit« beim frühen Augustinus

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Leinen
ISBN 978-3-16-148384-4
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Jörg Trelenberg führt die hochkomplexe Philosophie und Theologie des Kirchenvaters auf eine erstaunlich einfache Grundformel zurück: Das »Eine« hat Vorrang vor dem »Vielen«. Mit dieser Philosophie hat Augustinus auf geniale Weise die drängendsten Fragen nicht nur seiner eigenen Zeit beantwortet.
Der Begriff des »Einen« bzw. der »Einheit« hat in der antiken Philosophiegeschichte – seit Pythagoras und Parmenides, über Platon und Aristoteles, bis hin zu den Neuplatonikern Plotin und Porphyrios – eine überragende und kaum zu überschätzende Bedeutung erlangt. Jörg Trelenberg schreibt diesem traditions- und facettenreichen Denk-Konzept »Einheit« eine Schlüsselrolle auch für das Verständnis der augustinischen Philosophie und Theologie zu. Erstmalig innerhalb der hochspezialisierten Augustinusforschung unternimmt er den Versuch, so unterschiedliche Gegenstandsbereiche wie z. B. die Ästhetik, Ontologie, Gnoseologie, Ethik, Trinitätslehre und Ekklesiologie von einem einzigen Grundansatz her zu interpretieren. Denn sei es, daß sich der Kirchenvater in Frontstellung gegen den Manichäismus oder das spätantike Heidentum, gegen den Arianismus oder den Donatismus befindet: der axiomatisch gültige Letztwert der »Einheit«, die unbedingte und prinzipielle Prävalenz des »Einen« vor dem »Vielen« ist das zentrale Argument. Hier zeigt sich der große Zusammenhang in der frühen augustinischen Theologie.
Personen

Jörg Trelenberg Geboren 1965; Studium der evangelischen Theologie sowie der lateinischen und griechischen Philologie in Münster; Oberstudienrat in Hemer; 2003 Promotion; 2007 Habilitation.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Irenikon — 80 (2007), S. 194–195 (U.Z.)
In: Mayeutica — Vol.31 (2005), S.220f (José Luis Sáenz)
In: Revue des Etudes Augustiniennes — 51 (2006), S. 511 (Nur Bibliographie)
In: Dialogo Filosofico — Jg.21 (2005), H.2, S.340
In: Theologische Revue — Jg.101 (2005), H.4, S.317ff (Josef Lössl)
In: Tijdschrift voor Theologie — Jg.45 (2005), H.2, S.210f (T.J.van Bavel)