Rechtswissenschaft

Hans Kelsen

Hans Kelsen Werke

Band 3: Veröffentlichte Schriften 1911–1917
Hrsg. v. Matthias Jestaedt in Koop. m. d. Hans Kelsen-Institut

2010. X, 871 Seiten.
229,00 €
inkl. gesetzl. MwSt.
Leinen
ISBN 978-3-16-149438-3
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Band 3 der chronologisch angelegten und historisch-kritisch bearbeiteten Gesamtausgabe der Werke von Hans Kelsen (1881–1973) enthält die Publikationen aus den Jahren 1911 bis 1917.
Band 3 der HKW enthält Kelsens Publikationen aus den Jahren 1911 bis 1917, umfasst also die Phase nach dessen Habilitation bis in die letzten Jahre der Donaumonarchie. Die insgesamt 25 Beiträge zeigen ein vielschichtiges Bild des Autors: Neben mehreren Buchbesprechungen und kleineren, tagesaktuellen Arbeiten finden sich Studien, in denen Kelsen den in seiner Habilitationsschrift (HKW 2) grundgelegten ideologiekritisch-positivistischen Ansatz weiterentwickelt und entfaltet; zentrale Schriften des Übergangs von einer statischen zu einer dynamischen Rechtsbetrachtung markieren »Zur Lehre vom Gesetz im formellen und materiellen Sinn« (1913), »Zur Lehre vom öffentlichen Rechtsgeschäft« (1913), »Reichsgesetz und Landesgesetz nach österreichischer Verfassung« (1914), »Über Staatsunrecht. Zugleich ein Beitrag zur Frage der Deliktsfähigkeit juristischer Personen und zur Lehre vom fehlerhaften Staatsakt« (1914) sowie »Die Rechtswissenschaft als Norm- oder als Kulturwissenschaft« (1916). In mehreren Beiträgen widmet er sich Wesen und Wert der Rechtssoziologie, was ihm eine literarische Kontroverse mit dem Hauptvertreter dieser Richtung, Eugen Ehrlich, einbringt. Kelsens Engagement für die Arbeiterbildung dokumentiert sich in dem den Einflüssen des Charakters und der Weltanschauung feinsinnig nachspürenden Aufsatz »Politische Weltanschauung und Erziehung« (1913). Die Kriegszeit, in der Kelsen zuletzt für den k.u.k. Kriegsminister Rudolf Freiherr von Stöger-Steiner tätig ist, schlägt sich in einem Beitrag nieder, der unter anderem Kelsens politischen Realitätssinn zeigt: »Zur Reform der verfassungsrechtlichen Grundlagen der Wehrmacht Österreich-Ungarns« (1917/1918).
Personen

Hans Kelsen (1881–1973) 1919–30 Universitätsprofessor in Wien; 1919–1930 Verfassungsrichter; 1930–33 Professor in Köln; 1933–40 Professor in Genf; 1936–38 Professor in Prag; 1945–52 Professor in Berkeley.

Hans Kelsen-Institut Das aus Anlass des 90. Geburtstages von Hans Kelsen am 11. Oktober 1971 von der Republik Österreich gegründete Hans Kelsen-Institut hat die Aufgabe, den wissenschaftlichen Widerhall der Werke Hans Kelsens und insbesondere seiner »Reinen Rechtslehre« zu dokumentieren, darüber zu informieren und die weitere Durchdringung, Fortführung und Entwicklung zu fördern sowie den Aufbau einer umfassenden Bibliothek vorzunehmen, die Kelsens vollständige Werke ebenso umfasst wie alle Werke, die sich mit diesen beschäftigen oder sich auf diese beziehen.

Matthias Jestaedt ist Professor für Öffentliches Recht und Rechtstheorie an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg i.Br.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Österreichisches Anwaltsblatt/Österreichisches Anwältinnenblatt — 2010, 615–617 (Andreas Mirecki)
In: Informationsmittel f. Bibliotheken — http://ifb.bsz-bw.de/bsz273283537rez-1.pdf?id=4625 (01/2012) (Joachim Lilla)
In: DAS ARGUMENT — 2011, 84–86 (Hermann Klenner)
In: Zeitschrift d.Savigny-Stiftung G — 2012, 784 (Thomas Olechowski)
In: Lo Stato — 2012, 207–211 (Agostino Carrino)
In: Rechtsphilosophie — 6 (2020), 173–180 (Ulfrid Neumann)