Philosophie
Heideggers »Schwarze Hefte« im Kontext
Geschichte, Politik, Ideologie
Hrsg. v. David Espinet, Günter Figal, Tobias Keiling u. Nikola Mirković
2018. X, 243 Seiten.
64,00 €
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ISBN 978-3-16-154791-1
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Die Veröffentlichung der sogenannten »Schwarzen Hefte« hat nicht nur innerhalb der Philosophie, sondern auch über die Fachgrenzen hinaus besondere Aufmerksamkeit erfahren. Die als »Anmerkungen« und »Überlegungen« betitelten Textstücke aus Heideggers nachgelassenen Notizbüchern enthalten antisemitische Ressentiments von einer bisher nicht bekannten Schärfe und Reichweite, die für die Bewertung von Heideggers Position von Bedeutung sind. Die bisher veröffentlichten Bände, die den Zeitraum von 1931 bis 1948 umfassen, sind darüber hinaus von Interesse, weil sie insgesamt neue Erkenntnisse über Heideggers Geschichts-, Philosophie- und Selbstbild ermöglichen.
Der vorliegende Band versammelt neue Forschungsbeiträge, die im Januar 2016 auf einer internationalen Fachtagung am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) vorgestellt wurden. Die kritische Lektüre der Texte verbindet sich mit umfassenden Fragen zur Interpretation und Bewertung von Heideggers Philosophie. Die Beiträge des Bandes bieten so eine fundierte philosophische Kontextualisierung und Bewertung der von Heidegger nachgelassenen Notizen.
Der vorliegende Band versammelt neue Forschungsbeiträge, die im Januar 2016 auf einer internationalen Fachtagung am Freiburg Institute for Advanced Studies (FRIAS) vorgestellt wurden. Die kritische Lektüre der Texte verbindet sich mit umfassenden Fragen zur Interpretation und Bewertung von Heideggers Philosophie. Die Beiträge des Bandes bieten so eine fundierte philosophische Kontextualisierung und Bewertung der von Heidegger nachgelassenen Notizen.
Inhaltsübersicht
Günter Figal: Figuren der Radikalität – Gérard Bensussan: Heidegger entre antisémitisme, philosophie et pensée – Dieter Thomä: Wie antisemitisch ist Heidegger? Die »Schwarzen Hefte« im philosophischen Kontext – Nikola Mirković: Der Stil der »Schwarzen Hefte« – Sacha Golob: The Occlusion of Ethics: Heidegger as Theoretician – Morten Thaning: Dezisionismus, Durchbruch und anderer Anfang: Die »Schwarzen Hefte« und Thomas Manns Dr. Faustus – Denis McManus: Heidegger, Historicity and Authenticity – David Espinet: Warum liest Heidegger Kant? Außen- und Innenansichten ab 1931 – Hans Ruin: Im Geiste von Paulus. Das hebräische Erbe denken (Heidegger, Bultmann, Jonas) – Ryan Coyne: Eschatology and the Black Notebooks – Maurizio Ferraris: Can anti-semitism be metaphysical? – Tobias Keiling: »Übermacht des Seyns«. Heidegger und das Trauma der Seinsfrage – Markus Gabriel: Was heißt »denken«? Heidegger 1930–39 und das Problem der Philosophie