Theologie

Sven-Hendrik Schulze

Cyber-»War« – Testfall der Staatenverantwortlichkeit

2015. XVII, 265 Seiten.

Jus Internationale et Europaeum 107

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ISBN 978-3-16-153846-9
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Estland 2007, Georgien 2008 und der Iran 2010: All diese Staaten sahen sich Cyber-Angriffen ausgesetzt; all diese Staaten konnten im Nachgang weder die Frage des wer noch des woher zweifelsfrei klären. Stößt das traditionelle Konzept der Staatenverantwortlichkeit angesichts dieser Situation des Nicht-Wissens an seine Grenzen? Sven-Hendrik Schulze versucht, diese Frage zu klären.
Cyber-Angriffe sind ein Kind des Informationszeitalters, ein Resultat enormer Abhängigkeiten und globaler Vernetzung, eine Konsequenz zunehmender finanzieller sowie technologischer Kluftenbildung zwischen den Staaten und eine Folge freier Verfügbarkeit. Kurzum: die Angriffsform der heutigen Zeit. Zentrales Problem aus Sicht der Opfer, seien es Staaten, Unternehmen oder anderweitige Akteure, ist die sich in der Regel erfolglos gestaltende Rückverfolgung dieser Angriffe. Sven-Hendrik Schulze untersucht, ob und gegebenenfalls wie das traditionelle Konzept der Staatenverantwortlichkeit in diesen Situationen des Nicht-Wissens Anwendung findet. Sollten diese althergebrachten Regeln an ihre Grenzen stoßen, so zeigt er auf, welche alternativen Maßnahmen in Zukunft auf internationaler, regionaler und nationaler Ebene durch die Staaten getroffen werden sollten.
Personen

Sven-Hendrik Schulze Geboren 1987; Studium der Rechtswissenschaften in Trier; wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Trier; 2014 Promotion; seit 2014 Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Koblenz.

Rezensionen

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In: dierezensenten.blogspot.com — hptt://dierezensenten.blogspot.de (1/2017) (Matthias C. Kettemann)