Rechtswissenschaft

Kevin Grimmeiß

Sezession und Reaktion

Zur völkerrechtlichen Regelung des Sezessionsvorgangs

2019. XIV, 207 Seiten.

Jus Internationale et Europaeum 145

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ISBN 978-3-16-156231-0
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In vielen Regionen wie Schottland, Katalonien oder Québec streben Menschen nach einem eigenen, unabhängigen Staat. Welche Haltung hat das Völkerrecht zu diesem konfliktträchtigen Phänomen? Nach althergebrachter Ansicht keine, denn es verhält sich neutral. Kevin Grimmeiß untersucht, ob diese erstaunliche These heute noch zutrifft.
Schottland, Katalonien, Québec – in vielen Regionen der Welt streben Menschen nach einem eigenen, unabhängigen Staat. Solche Sezessionsbemühungen können, gerade wenn sie erfolgreich sind, erhebliche Auswirkungen auf die internationale Ordnung mit sich bringen. Das legt die Vermutung nahe, dass das Völkerrecht zu Sezessionen eine eindeutige Haltung hat. Allein: Nach traditioneller Lesart enthält sich das internationale Recht jeder Wertung und bleibt Sezessionen gegenüber neutral. Kevin Grimmeiß untersucht, ob dieses Verständnis unter den geänderten Rahmenbedingungen des 21. Jahrhunderts noch zutrifft. Seine Analyse der Staatenpraxis zeigt, dass sich das Völkerrecht keineswegs mehr so neutral verhält wie gemeinhin angenommen: Es unterscheidet verschiedene Arten von Sezessionen nach ihrer Rechtmäßigkeit und knüpft daran unterschiedliche Reaktionsmöglichkeiten für die übrigen Staaten.
Personen

Kevin Grimmeiß Geboren 1988; Studium der Rechtswissenschaft mit wirtschaftswissenschaftlicher Zusatzausbildung an der Universität Bayreuth; Rechtsreferendariat in Bamberg mit Station am Special Tribunal for Lebanon in Den Haag; Promotionsstudium an der Universität Würzburg; seit 2016 Rechtsanwalt in Düsseldorf.

Rezensionen

Folgende Rezensionen sind bekannt:

In: Europa Ethnica — 2019, 91–92 (Peter Hilpold)